Ich habe in letzter Zeit soviel von John Green gehört. Irgendwie findet ihn jeder toll. Seine Bücher sollen bezaubernd sein und sein Schreibstil phänomenal. Grund genug für mich, der Sache auf den Grund zu gehen.
Als erstes habe ich mir angeschaut, wovon seine Bücher handeln und ich muss sagen, hätte der Autor nicht soviele gute Rezensionen, ich hätte mit keinen von ihm bisher erschienenen angefangen zu lesen. Einfach, weil mich der Inhalt oder die Beschreibung nicht reizt. Ich mag zwar Jugendbücher, aber Romatik oder son Quatsch war noch nie mein Fall in Büchern. Und irgendwie haben mich die Buchrücken-Beschreibungen nicht umgehauen. Dennoch wollte ich es probieren, also so begann mein erstes Abenteuer John Green.
Das erste Abenteuer, begann auch mit dem zuerst erschienenen Buch „Looking For Alaska“, anbei erwähnt ich lese alle Bücher von ihm auf Englisch und mache mir gerade mal nicht die Mühe den deutschen Titel rauszufinden und ich lese sie in der Reihenfolge, wie er sie herausgebracht hat. Also zurück zum Thema: „Looking For Alaska“.
Es geht um Miles(„Pudge“), der auf der Suche nach dem „Great Perhaps“ auf ein Internat geht und sich dort mit der undurchsichtigen Alaska und seinen Zimmerkollegen „Colonel“ anfreundet. Miles ist ein eher unscheinbarer und etwas komischer Typ, der sehr intelligent ist, Biografien liest und „letzte“ Worte sammelt.
Soviel zum Buch in Kurzform. Der Schreibstil hat mir sehr gefallen und auch die Charaktere sind sehr gut gelungen, ich konnte mit Miles nicht viel anfangen aber mit dem Colonel und Alaska viel mehr. Besonders an dem Buch ist außerdem, dass er in einem Countdown aufgebaut ist, zuerst zählt es die Tage zum „irgendwas“ herunter und dann fangen die Tage „danach“ an.
Alles in allem war ich sehr begeistert von dem Buch konnte kaum warten, bis ich mit dem zweiten Buch anfangen konnte.
Mein zweites Abenteuer war “ An Abundance of Katherines “ und völlig anders als der erste John Green. Im kurzen geht es um Colin, der schon 19 Mal von Katherines versetzt wurde und um seinen Freund Hassan. Nach dem 19. Versetztwerden macht Hassan den Vorschlag ein Roadtrip zu machen, um Colin abzulenken, doch der Trip endet ganz anders als geplant.
Die Charaktere sind wirklich toll. Hassan der quirlige und immer fröhliche Chaot und Colin, der etwas zurückhaltend ist und hochbegabt ist. Das macht einfach ein tolles Paar aus. Der Schreibstil vom Autor hat mir wieder sehr gut gefallen, weil er einfach die Charaktere gut trifft und man sich somit gut identifizieren kann. Es gab außerdem viele Querverweise, da Hassan und Colin sich manchmal auf arabisch unterhalten oder andere Insider haben, wie das deutsche „Sitzpinkler“, was natürlich nur im englischen Original zum Tragen kommt.
Wobei mir dieses Buch leider nicht so gefallen hat, weil ich den Plot an sich nicht so spannend fand und teilweise verging alles sehr schleppend und ich wusste nicht, was da jetzt noch passieren sollte. War irgendwie nicht so mein Ding, auch wenn es nett zu lesen war und ich nach wie vor den Schreibstil von John Green echt super finde.
Mein drittes Abenteuer hat gerade erst begonnen und heißt „Let it Snow“. Es ist kein „reiner“ John Green, sondern es enthält 3 Geschichten von 3 verschiedenen Autoren, die alle in derselben Kleinstadt spielen. Habe ja gerade erst reingelesen, aber die erste Geschichte ist schonmal toll geschrieben, finde es winterlich bezaubernd und sehr leicht zu lesen. Alles was ich gerade brauch also, um so langsam in die winterliche Kuschelstimmung zu kommen und leichte Lektüre ist eh gerade toll, da mich das Studium schon viel zu sehr stresst im Moment.